Flocke in Oberhof
06.01.2024
Starker Fight der Französinnen in der Verfolgung

Starker Fight der Französinnen in der Verfolgung

Julia Simon hat das Verfolgungsrennen in Oberhof vor der Sprintsiegerin Justine Braisaz-Bouchet und der Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold gewonnen. „Ich bin sehr glücklich mit dem Rennen. Die Fans haben mir auf der letzten Runde Flügel verliehen“, sagte die 27-jährige Französin. 

Vor ausverkauftem Haus ging ihre Landsfrau Justine Braisaz-Bouchet als Erste auf die Strecke und zeigte erneut, warum sie derzeit im gelben Trikot unterwegs ist. Mit nur vier Sekunden Rückstand folgte ihr die DSV-Starterin Franziska Preuß, knapp dahinter die Französin Sophia Chauveau. Beide patzten jedoch direkt im ersten Liegendanschlag, Elvira Oeberg ergriff die Chance und schob sich von Platz 11 beim Start auf den zweiten Platz. Es entwickelte sich zunächst zu einem Zweikampf zwischen Braisaz-Bouchet und Oeberg, die auch im zweiten Liegendanschlag fehlerfrei blieben und damit auf die dritte Runde gingen. 

Die Schwedin kam auf der Strecke jedoch nicht an Braisaz-Bouchet heran. Julia Simon, auf dem zehnten Platz mit einem Rückstand von 41 Sekunden auf die Strecke gegangen, mischte zu diesem Zeitpunkt zwar im vorderen Feld mit, blieb aber zunächst aufgrund ihres ersten Fehlers zunächst unscheinbarer als ihre Teamkolleginnen Braisaz-Bouchet, Chauveau und Jeanne Richard. Das dritte Schießen brachte noch einmal Spannung in den Kampf um die vorderen Platzierungen. Sowohl die Französin Braisaz-Bouchet als auch ihre Verfolgerinnen Oeberg und Chauveau zeigten ein großes Trefferbild und schossen je einen Fehler. Während Braisaz-Bouchet als erste die Strafrunde verließ, profitierten Simon und Richard von den Patzern der anderen und schoben sich vorbei. Auch Franziska Preuß verließ den Schießstand aussichtsreich aufs Podest. Der Showdown folgte im letzten Schießen.

Der letzte Stehendanschlag öffnete die Tür für Julia Simon

Es war der Wurm drin bei Justine Braisaz-Bouchet. Mit erneut großem Trefferbild musste sie zweimal in die Strafrunde. „Über mein letztes Schießen bin ich etwas enttäuscht. Es öffnete die Tür für die anderen. Ich freue mich natürlich trotzdem über den Podestplatz und wir haben ein sehr starkes französisches Team heute“, sagte sie nach dem Rennen. Auch ihre Verfolgerin Julia Simon blieb nicht fehlerfrei, ging aber als Erste auf die Runde und baute den Vorsprung von zehn Sekunden auf ihre Teamkollegin noch weiter aus. „Als ich gesehen habe, dass Justine zwei Fehler geschossen hat, wusste ich, dass ich mir höchstens eine Strafrunde erlauben durfte.“ 

Die DSV-Starterinnen heute chancenlos in der Loipe

Spannend wurde es dann noch um den dritten Platz. Da sowohl die Französinnen Chaveau und Richard als auch Oeberg patzten, ging Franziska Preuß als Dritte in die Schlussrunde. Auf der Strecke konnte sie ihre zuletzt gute Laufleistung nicht mehr abrufen und wurde von der Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold – mit der zweitbesten Laufzeit – überholt. „Heute hatte ich leider nicht den besten Ski. Es hat mir schon auf der ersten Runde die Körner gezogen“, sagte die DSV-Athletin, die auf dem siebten Platz landete.

Janina Hettich-Walz verlor ebenfalls Plätze und erreichte das Ziel als Elfte. Sophia Schneider, Vanessa Voigt und Hanna Kebinger erreichten die Plätze 14,18 und 22.

(Foto: Christian Heilwagen)

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